Pfarrnachrichten

Die Ehe ist unter Getauften ein Sakrament, dass sich die Eheleute selbst spenden, wenn sie vor dem zuständigen Pfarrer und zwei Zeugen diesen lebenslangen Bund schließen.

„Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche.“ (Eph 5,32).

Gott ist die Liebe und hat die Menschen aus Liebe erschaffen. Er hat Mann und Frau füreinander bestimmt und in der Ehe zu einer innigen Gemeinschaft des Lebens berufen. So sollen sie die Liebe leben, sich vermehren und ein Abbild der unermesslichen Liebe und Treue Gottes zu den Menschen sein.

Der Ehebund, den beide Partner in freier Entscheidung miteinander eingehen, besteht nach Glaube und Lehre der Kirche wesentlich in der ausschließlichen und unauflöslichen Lebensgemeinschaft eines Mannes und einer Frau bis zum Tod. Eine Ehe ist ihrer Natur nach auf das Wohl der Gatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Nachkommenschaft hingeordnet. Alle Partner, die eine vor Gott und der Kirche gültige Ehe schließen möchten, müssen durch ihr Jawort erklären, dass sie keinen Kernbereich der Ehe ausschließen, weder die eheliche Treue, noch die Unauflöslichkeit, noch die Hinordnung auf das beiderseitige Wohl und auf Nachkommenschaft.

Die Ehe von Getauften ist von Christus zur Würde eines Sakramentes erhoben. Die Brautleute spenden das Sakrament einander, wenn sie vor dem Traugeistlichen und zwei Zeugen den Bund schließen. Die Liebe zwischen Mann und Frau ist das Abbild der Liebe Gottes zu uns Menschen. Jede Ehe, die zwischen Christen geschlossen wird, ist demnach Zeichen für Gottes Bund mit den Menschen. Aus der Sakramentalität der Ehe folgt ihre Unauflöslichkeit: Weil Gottes Zusage an die Menschen in Christus einen unwiderruflichen Bund begründet, ist das „Ja“ der Brautleute am Altar als Abbild dieses Bundes unwiderruflich.          

Jesus sagt: „Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.“ (Mt 19,6)